News
über

Juni 2013 (Quelle: Kath.net) Das Grabtuch von Turin und das Bluttuch von Oviedo

Stumme Zeugen der Passion und der Auferstehung Jesu Christi. Vortrag beim Eucharistischen Kongress in Köln. Von Michael Hesemann

Vortrag von Michael Hesemann

Karsamstag 30.03.13 (Quelle: Kath.net): Papst Franziskus betrachtete am Nachmittag mit Behinderten und Kranken das Grabtuch von Turin.'Dieses Gesicht hat geschlossene Augen; es ist das Gesicht eines Toten, und doch schaut es uns auf geheimnisvolle Weise an und spricht zu uns im Schweigen'

Vatikan (www.kath.net/as) Kath.net veröffentlicht den Text der Videobotschaft von Papst Franziskus anlässlich der Ausstellung des Turiner Grabtuches am heutigen Karsamstag. Das Grabtuch ist am Nachmittag bei einem Wortgottesdienst zu sehen, der vom Fernsehen aus der Turiner Kathedrale weltweit übertragen wird. Zum Gottesdienst selbst haben nur Kranke und Behinderte Zugang.

Diese "Ikone eines gegeißelten und gekreuzigten Mannes" lade dazu ein, "Jesus von Nazareth zu betrachten. Dieses in das Tuch eingedrückte Bild spricht zu unserem Herzen und drängt uns, den Kalvarienberg hinaufzugehen, das Holz des Kreuzes zu schauen, uns in das beredte Schweigen der Liebe zu versenken."



Liebe Brüder und Schwestern,

mit euch trete auch ich vor das Grabtuch hin und danke dem Herrn, der uns mit den heutigen Mitteln diese Gelegenheit schenkt. Auch wenn es auf diese Weise geschieht, ist es unsererseits nicht ein bloßes Anschauen, sondern ein Verehren, es ist ein Blick des Gebets. Ich würde noch mehr sagen, es ist ein Sich-anschauen-Lassen.

Dieses Gesicht hat geschlossene Augen; es ist das Gesicht eines Toten, und doch schaut es uns auf geheimnisvolle Weise an und spricht zu uns im Schweigen. Wie ist das möglich? Warum möchte das gläubige Volk, so wie ihr, vor dieser Ikone eines gegeißelten und gekreuzigten Mannes verweilen? Weil der Mann des Grabtuchs uns einlädt, Jesus von Nazareth zu betrachten. Dieses in das Tuch eingedrückte Bild spricht zu unserem Herzen und drängt uns, den Kalvarienberg hinaufzugehen, das Holz des Kreuzes zu schauen, uns in das beredte Schweigen der Liebe zu versenken.

Lassen wir uns also von diesem Blick berühren, der nicht unsere Augen sucht, sondern unser Herz. Hören wir, was er uns im Schweigen sagen will, der über den Tod selbst hinausgeht. Durch das heilige Grabtuch gelangt das eine endgültige Wort Gottes zu uns: die menschgewordene Liebe, die in unserer Geschichte Fleisch angenommen hat; die barmherzige Liebe Gottes, die alles Böse der Welt auf sich genommen hat, um uns von dessen Herrschaft zu befreien.

Dieses entstellte Gesicht gleicht den vielen Gesichtern von Männern und Frauen, verletzt von einem Leben, das ihre Würde missachtet, von Kriegen und von Gewalt, welche die Schwächsten trifft … Und doch vermittelt das Gesicht des Grabtuchs großen Frieden; dieser gemarterte Leib drückt hoheitliche Würde aus. Es ist, als ob er eine verhaltene, aber starke Energie durchscheinen ließe, als ob er uns sagte: Hab Vertrauen, verlier nicht die Hoffnung; die Kraft der Liebe Gottes, die Kraft des Auferstandenen überwindet alles.

Wenn ich den Mann des Grabtuchs betrachte, so mache ich mir in diesem Augenblick das Gebet zu Eigen, das der heilige Franz von Assisi vor dem Gekreuzigten gesprochen hat:

Höchster, glorreicher Gott,
erleuchte die Finsternis meines Herzens
und schenke mir rechten Glauben, sichere Hoffnung und vollkommene Liebe.
Gib mir, Herr, das rechte Empfinden und Erkennen,
damit ich deinen heiligen und wahrhaften Auftrag erfülle. Amen.

22.12.2011: Der Vatikan bricht nach 500 Jahren sein Schweigen zum Verbleib der Vera Ikon

Es ist eine kleine Sensation, dass der Vatikan erstmals nach fast 500 Jahren sein Schweigen zum Verbleib der Vera Ikon bricht und einen Artikel von Paul Badde über das Volto Santo auf seinen eigenen Seiten verbreitet. Das war vor wenigen Jahren einfach unvorstellbar.

siehe Link: http://www.osservatoreromano.va/portal/dt?JSPTabContainer.setSelected=JSPTabContainer%2FDetail&last=false=&path=/news/cultura/2011/281q11-Facebook-a-Manoppello.html&title=Facebook%20a%20Manoppello&locale=it

19.12.2011, Quelle “Grenzwissenschaft-aktuell”: Studie: "Körperbild auf dem Turiner Grabtuch ist nicht erklärbar"

Frascati/ Italien - Fünf Jahre lang haben Wissenschaftler der nationalen italienischen Energie- und Umweltagentur (ENEA) dem Turiner Grabtuch gewidmet und kommen in ihrem nun vorgelegten Abschlussbericht von 2010 zu dem Schluss, dass es für die Merkmale des Abbildes auf dem Grabtuch, das den Körperabdruck eines Gekreuzigten zeigt, das seit Jahrhunderten von Gläubigen als Grabtuch Christi verehrt und von Kritikern als aufwändiger Schwindel bezeichnet wird, selbst mit modernsten Mitteln und Technologie nicht reproduziert werden können.

In ihren Experimenten haben die Forscher um Paolo Di Lazzaro, Daniele Murra, Enrico Nichelatti und Antonino Santoni die Verfärbungen auf bzw. in dem Leinen untersucht, durch die sich der Körperabdruck auf dem Leinen abzeichnet. Ziel der Experimente war es "zu verstehen, wie dieses Abbild auf dem Grabtuch auf eine Art und Weise entstehen konnte, dass dieses bis heute eine derart große und radikale Herausforderung (für die Wissenschaft) darstellt. (...) Wir wollten jene physischen und chemischen Prozesse identifizieren, die zu einer Verfärbung von Leinen führt, wie wir sie auf dem Turiner Grabtuch sehen", so die Wissenschaftler.

Anhand der einzigen bislang durchgeführten Analyse einer Probe aus dem Grabtuch, kam ein internationales Team interdisziplinärer Wissenschaftler 1978 (Shroud of Turin Research Project, Inc. - STURP.) zwar zu dem Schluss, dass das beidseitige Abbild des Körpers nicht aufgemalt, gedruckt oder durch Hitze auf das Tuch gebracht wurde (da sich das Abbild nur auf der absolut äußersten Zellschicht des Leinenstoffs, nicht aber darunter befindet), doch ordnete eine Radiokarbondatierung (C14) der Probe dieses Stück des Leinens dieses dem frühen 14. Jahrhundert zu und schien so das Grabtuch zunächst also als mittelalterliche Fälschung zu entlarven.
Später kamen dann jedoch nicht nur Zweifel an der Aussagekraft der Datierung für das gesamte Grabtuch auf - wurde dieses doch beispielsweise bei einem Brand in der Schlosskapelle von Chambéry im Jahre 1532 teilweise beschädigt und danach ausgebessert. Selbst der für die einstige C-14-Datierung des Grabtuch verantwortliche Oxford-Professor Christopher Ramsey gestand im Frühjahr 2008 mögliche Fehler bei der Durchführung der Analyse, wie sie nahezu exakt die zeitliche Differenz der Datierung des Tuches in das 14. Jahrhundert und seinem angeblichen Verwendung bei der Grablegung Jesu erklären kann, ein.
Die STURP-Untersuchung kam letztendlich zu dem Schluss, dass der Körperabdruck von einem bislang noch unbekannten Prozess hervorgerufen wurde, der zur Oxidation, Dehydration und (chemischen) Konjugation in der Zellulosestruktur im Leinen selbst geführt hatte. Kurz: Die Verfärbung war bzw. ist das Ergebnis eines beschleunigten. Doch wie und durch welchen Prozess genau das Abbild auf dem Leinen entstanden ist, bleibt bis heute ein Rätsel. Zwar hatte es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Versuche gegeben, mit den unterschiedlichsten Methoden und Mitteln das Turiner Grabtuch zu reproduzieren, doch gelang es keinem dieser Experimente alle mikro- und makroskopischen Eigenschaften, wie sie im Original versammelt sind, zu reproduzieren und so das Gesamtbild zu erklären.
Auch die ENEA-Wissenschaftler widmeten sich dieser Frage und gingen zunächst von zwei Möglichkeiten aus, wie das Tuch - ob nun zur Grablegung Jesu oder einer zeitgenössischen anderen Person oder im Mittelalter – auf dem Körper platziert gewesen sein könnte: Zum einen könnte der Körper mehr oder weniger frei zwischen den beiden Tuchseiten (sozusagen "auf" der Rückseite und "unter" der Vorderseite des Tuchs) gelegen haben, wobei es nur an einigen Stellen zu einem direkten Körperkontakt des Tuches gekommen wäre. Die zweitüberalle Variante geht davon aus, dass das Leinen - durch Öle und Binden gehalten – direkt an den Körper selbst gepresst wurde und somit mit diesem nahezu überall in direktem Kontakt stand.

"Die erste Methode wird durch den Umstand gestützt", zitiert der "
vaticaninsider.lastampa.it" aus dem ENEA-Bericht, "dass es ein präzises Verhältnis zwischen der Intensität des Abbildes und der jeweiligen Abstände des Körpers auf dem Tuch gibt. Zudem ist das Abbild auch an Stellen vorhanden, an welchen der Körper in diesem Szenario wahrscheinlich nicht in direktem Kontakt zu Tuch stand. Die zweite Methode ist deshalb unwahrscheinlicher, weil geometrische Verformungen eines dreidimensionalen Körpers, wie sie typischerweise in Kontakt mit einem zweidimensionalen Tuch auftreten, auf dem Turiner Grabtuch nicht vorhanden sind. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass das Abbild also nicht durch den direkten Kontakt des Körpers mit dem Leinen entstanden ist."
Diese Vermutung werde durch die Abwesenheit von Pigmenten auf dem Tuch selbst gestützt, weswegen die Forscher einen chemischen Prozess durch den Kontakt des Körpers (ob nun auf natürlichem, künstlich herbeigeführtem oder übernatürlichem Wege) zustande gekommen ist ausschließen. "Es gibt zudem kein Bild an jenen Stellen des Tuchs, die mit Blut befleckt sind. Das bedeutet, dass diese Blutspuren auf das Leinen gekommen waren, bevor das Bild entstand. Das Abbild des Körpers selbst entstand also erst nachdem der (die Blutflecken erzeugende) Körper auf das Leinen gelegt wurde. Da die Blutflecke selbst alle saubere Ränder aufweisen und nicht verschmiert wurden, wurde der Körper danach offenbar auch nicht mehr (vom Leinen) bewegt." Zudem fänden sich auf dem Tuch keine Anzeichen eingetretener Fäulnis rund um die Positionen der Körperöffnungen, wie sie für gewöhnlich etwa 40 Stunden nach dem Tod auftreten. "Aus diesem Grund gibt es also auch keine Hinweise darauf, dass das Abbild von Fäulnisgasen hervorgerufen wurde. Zudem lag der Körper also auch nicht länger als zwei Tage auf bzw. in dem Leinen."

Offen für eine Vielzahl bereits kontrovers diskutierter Entstehungsmöglichkeiten des sonderbaren Körperbildes, untersuchten die ENEA-Forscher auch die Theorie, nach der das Abbild durch eine - wie auch immer geartete - Form von elektromagnetischer Energie - etwa durch einen ebenso kurzen wie starken Blitz kurzwelligen Lichts - auf das Tuch gebracht wurde. Eine solche Erklärung könnte zumindest zahlreiche Eigenschaften des Abbildes auf dem Tuch - etwa die hauchdünne Verfärbung oder den Umstand, dass das Abbild auch an jenen Stellen des Tuchs zu sehen ist, die offenbar nicht direkt mit dem Körper in Kontakt waren sowie die Abwesenheit von Pigmenten, erklären.

In ihren Experimenten versuchten die Forscher sich an der Herstellung einer vergleichbaren Verfärbung mit Hilfe eines CO2-Lasers. Hierbei entstanden jedoch ein zu tief ins Gewebe eingedrungenes Abbild und zahlreiche angekohlte Fasern, wie sie nicht Teil des Turiner Grabtuchs sind.
Stattdessen erbrachten Versuche mit Hilfe einer kurzen aber intensiven Vakuum-Ultraviolett-Be-Strahlung (VUV), dass auf diese Weise entsprechendes Leinen derart verfärbt werden kann, wie sie zahlreichen Eigenschaften des Turiner Grabtuchs entspricht, darunter etwa Farbschattierungen, die Oberflächenverfärbung, die nur die absolut äußerte Faserschicht betrifft sowie die Abwesenheit von Fluoreszenz.
Allerdings heben die ENEA-Wissenschaftler den Umstand hervor, dass "die hierzu notwendige Stärke der VUV-Strahlung auf die (Körper-)Oberfläche des Abbildes auf dem Leinen übertragen, einer Intensität von Vierunddreißigtausendmilliarden Watt entsprechen würde, wie sie selbst mit heutigen entsprechenden Lasern Einzellasern nicht erreicht wird."

Auch wenn sie also eine ähnliche Verfärbung von Leinen reproduzieren konnten, so erläutern die Forscher abschließend, dass es ihnen "nicht gelungen sei, alle Merkmale des Turiner Grabtuch zu reproduzieren." So sei beispielsweise der Farbgradient, also der Farb- bzw. Helligkeitsübergang, wie er auf dem Original zu sehen ist, nicht erreicht worden.Die eigene Unfähigkeit, die Merkmale des Turiner Grabtuchs selbst unter Anwendung modernster Technologien und im Labor zufrieden stellend zu reproduzieren, lässt die Forscher resümieren, dass es ihnen nicht möglich sei, eine glaubwürdige Hypothese dafür zu formulieren, wie das Abbild auf den Leinen gekommen sei.

11.03.2011, Quelle “kath.net”: Das Grabtuch von Turin – eine Reliquie

Ein Abschnitt aus dem zweiten Band von ‚Jesus von Nazareth’ wirft ein neues Licht auf das Verhältnis Benedikts XVI. zur ‚Sacra Sindone’. Von Armin Schwibach       Rom (kath.net/as) Eine dem Anschein nach kleine, aber wichtige Aussage Benedikts XVI. zum heiligen Grabtuch von Turin wirft eine neues und interessantes Licht auf das Verhältnis des Papstes zur „Sacra Sindone“, dem heiligen Grabtuch von Turin.... An einem entscheidenden Punkt im Kapitel „Kreuzigung und Grablegung Jesu“ schreibt Benedikt XVI.: „Weiterhin ist die Nachricht wichtig, dass Josef ein Linnen kaufte, in das er den Verstorbenen hüllte. Während die Synoptiker in der Einzahl einfach von einem Linnentuch sprechen, gebraucht Johannes die Mehrzahl ‚Leinenbinden’ (19,40) gemäß jüdischer Begräbnissitte – der Auferstehungsbericht kommt darauf noch einmal genauer zu sprechen. Die Frage der Übereinstimmung mit dem Turiner Grabtuch Jesu braucht uns hier nicht zu beschäftigen; in jedem Fall aber ist die Gestalt dieser Reliquie mit beiden Berichten grundsätzlich vereinbar“ (Jesus von Nazareth II, S. 252).
In der „Sindone“ erkennt Benedikt XVI. nunmehr eine Reliquie: das ist eine Überraschung. Eine Reliquie ist laut einer der meist bekannten und benutzten Internetenzyklopädien „ein Gegenstand religiöser Verehrung, besonders ein Körperteil oder Teil des persönlichen Besitzes eines Heiligen“. Der Papst erklärt somit, dass das Grabtuch, das mit den beiden Berichten der Synoptiker über die Grablegung übereinstimmt, ein Gegenstand ist, der direkt mit dem gekreuzigten und gestorbenen Jesus in Kontakt war.

24.05.2010, Quelle: Radio Vatikan: “Turin: Festgottesdienst beendet Grabtuchausstellung”

An diesem Pfingstfest ging die Grabtuchausstellung in Turin zu Ende, die erste in diesem Jahrtausend. Mehr als 2 Millionen Besucher haben in den eineinhalb Monaten der Ausstellung das Tuch verehrt. Unter ihnen war am 2. Mai Papst Benedikt XVI.
Zu Beginn der Grabtuchausstellung hatte der Erzbischof von Turin, Kardinal Severino Poletto, gesagt, man könne gar nicht anders, als beim Betrachten der Ikone des leidenden Christus an das unendlich große Leiden der Welt zu denken. Das Motto sei dementsprechend gewählt worden: Das Leiden Christi, das Leiden der Menschen.

„Wir haben bewegende Zeugnisse des Glaubens gesehen, vor allem haben wir eine Kirche gesehen, die mit ihrer Pilgerreise den einzigen Weg zum Heil zeigt: Den, der zu Christus führt. Ich muss außerdem die besondere Gnade betonen, die der Pastoralbesuch des Heiligen Vaters Benedikt XVI. uns gebracht hat. Am 2. Mai – einem wahrhaft denkwürdigen Tag – hat er uns das große Geschenk gemacht, seine tiefe Lehre dargelegt , für uns und mit uns gebetet und uns ein Beispiel ernsthaften und starken Glaubens gegeben, selbst in den schwierigsten Momenten im Leben der Kirche.“ 
In seiner Predigt ging Poletto auch auf die einzelnen Stationen des Papstbesuches ein: Das Treffen mit der Jugend, die Meditation vor dem Grabtuch und der Besuch bei den Kranken seien auf ihre je eigene Weise auch ein Zusammentreffen mit Christus gewesen. Besonders die Jugend habe die Ausstellung für sich entdeckt.
Das betont auch der stellvertretende Leiter der Jugendpastoral des Erzbistums Turin, Maurizio Versaci:
„Wir wollten, dass die Zeit der Grabtuchausstellung auch eine Zeit des Treffens der Jugend ist. Jugendliche aus den verschiedensten Erfahrungsräumen, nicht nur verschiedenen Orten, haben in der Verehrung des Grabtuches eine gemeinsame Erfahrung gefunden. Sie konnten aber auch eine tiefgehende Erfahrung der Begegnung miteinander machen, die ihnen hilft, auf ihrem Weg des Glaubens weiterzugehen.“

23. April 2010, Quelle: Kath.net: Ein Baumwollfaden aus dem 16. Jahrhundert

München (kath.net)
Kaum ein Gegenstand der Kirchengeschichte ist so umstritten wie das Grabtuch von Turin. Viel wurde darüber geschrieben, auch viel Unsinn. Für viele ist das Tuch heute ein Artefakt aus dem 13. Jahrhundert, seitdem es mit der Radiokarbonmethode auf dieses Alter klassifiziert wurde.

Für die meisten Wissenschaftler, unter ihnen Ray Rogers, war damit der Fall erledigt. Ray Rogers war Thermochemiker am Los Alamos Laboratory und Mitglied der wissenschaftlichen Kommission „Shroud of Turin Project“, die 1978 fünf Tage lang das Original untersuchen und Proben entnehmen durfte.

Laienhafte, wissenschaftlich nicht belegbare Theorien von der - von ihm so benannten - „Spinnerfraktion“ ließ er nicht gelten. Eine neue Theorie, jene von Sue Benfort und Jo Marino, brachte für ihn Anfang 2000 das Fass zum überlaufen.
 

Er rief seinen Freund Barry Schwortz an, ebenfalls Mitglied der Kommission, und machte seinem Ärger Luft: „Barry, diesen Blödsinn kann ich innerhalb von fünf Minuten widerlegen.“ Schwortz antwortete nur: „Dann nichts wie ran.“

Was wollte Rogers nun widerlegen? Sue Benfort und Jo Marino hatten Indizien dafür gefunden, dass die 1988 entnommenen C14 Proben mit Stoff aus dem 16. Jahrhundert kontaminiert gewesen sein könnten, und deshalb der 1988 ermittelte Wert lediglich ein Durchschnittswert aus Stoffproben aus dem 1. Jahrhundert und dem 16. Jahrhundert sei.


Aber sie hatten nur Fotos vom Original. Kein echter Beweis also. Der einzige, der ihre Theorie wissenschaftlich fundiert bestätigen konnte, war Rogers. Der machte sich wieder an die Arbeit. Es war ein Wettlauf mit der Zeit, denn er war schwer krebskrank.

Aber er verfügte - als einer der wenigen Wissenschaftler - noch über mehrere Originalproben, die 1978 aus dem Tuch entnommen worden waren. Das nächste Mal, als er Schwortz anrief, klang seine Stimme anders: „Junge, ich kann’s nicht glauben, die hatten Recht!“

Was hatte Rogers herausgefunden? Die Proben entstammen dem linken unteren Rand des Tuchs - dort, wo es gehalten wurde, und deshalb besonders strapaziert war. Man hatte es im 16. Jahrhundert höchst fachmännisch und für das bloße Auge nicht sichtbar, zur Verstärkung mit Baumwollfäden verwoben und anschließend die Baumwollfäden dem verfärbten Leinengewebe farblich angepasst.

Rogers hatte nun den Beweis dafür in Händen: Bei mikroskopischer Betrachtung zerfiel der Faden in zwei Teile; einer davon war der Originalleinenfaden, der andere ein Baumwollfaden aus dem 16. Jahrhundert.

Und noch etwas fand er heraus: Auf dem gesamten Tuch fanden sich keine Farbpigmente, nicht ein einziges. Nur die entnommenen Proben, und zwar nur auf den Baumwollfäden, wiesen Farbpigmente auf.

Ray Rogers veröffentlichte seine Ergebnisse kurz vor seinem Tod in der Januarausgabe 2008 der Fachzeitschrift Thermochimica Acta. Seine Studien machen eine erneute C14 Untersuchung wahrscheinlich.

Bereits 2002 wurden Fragmente aus den Brandstellen von 1532 sichergestellt. Sie enthalten reinen Kohlenstoff, der nicht kontaminiert sein dürfte. Wenn der Vatikan diese Proben freigibt, könnte ein erneuter Test dazu beitragen, das wahre Alter des Tuchs zu ermitteln.

über

29. März 2010: 3D-Experten rekonstruieren Gesicht des Turiner Grabtuchs

Die Forscher vor einer originalgetreuen Fotoreproduktion des Turiner Grabtuchs im "Turin Shroud Center" in Colorado | Copyright/Quelle: raydowning.com / history.com

New York/ USA - Am 30. März 2010 zeigt der US-amerikanische "History Channel" eine zweistündige TV-Sondersendung über die erneute grafische Rekonstruktion des Körpers und Gesichts des Mannes auf dem sogenannten Turiner Grabtuch. Auf dem Leinen ist ein fotografieartiger Abdruck des Körpers eines Gekreuzigten zu erkennen, weshalb es als angebliches Leichentuch Christi zu den meist verehrten christlichen Reliquien zählt. Der neue Ansatz hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Abbild des Gekreuzigten dreidimensional zum Leben zu erwecken.

"Diese Dokumentation wird uns wahrscheinlich so nahe an das wahre Aussehen von Jesus heranführen, wie nur irgend möglich", verspricht zumindest die Presseerklärung des "History Channel".

Computerexperten um den 3D-DigitalIllustrator und Animationsexperten Ray Downing haben auf das Abbild des Turiner Grabtuchs die aktuellste rekonstruktive Computertechnologie angewendet und wollen aus den auf bzw. in dem Leinen zurückgebliebenen "Informationen" gänzlich neue Aufschlüsse über das wirkliche Aussehen Jesu gefunden und diese computergrafisch rekonstruiert haben. Bereits zuvor hatte sich Downing mit seiner dreidimensionalen Rekonstruktion des Aussehend von Abraham Lincoln (ebenfalls im Auftrag von "History") einen Namen gemacht. "Während es bereits zahlreiche Dokumentationen über das Turiner Grabtuch gibt, haben sich diese meist auf die Frage nach dessen Authentizität konzentriert." Die neue Dokumentation gehe nun einen gänzlich anderen Weg, so die Pressemitteilung. "Wir haben versucht, das schwache und kaum sichtbare zweidimensionale Abbild auf dem Tuch, in eine lebensechte, sich bewegende 3D- Rekonstruktion umzuwandeln. Wenn erfolgreich, so könnte dies die bislang genaueste Darstellung von Jesus Christus sein."

Während zur Rekonstruktion von Lincoln den Spezialisten zahlreiche tatsächliche Fotos des 16. Präsidenten der USA und dessen Totenmaske zur Verfügung standen, konnte das History-Team nur auf eine detailgenaue Fotografie in Originalgröße des Turiner Leinens zurückgreifen. Dennoch konnte Downings Team auf einen einzigartigen Umstand des Grabtuchs und der darauf befindlichen Abbildung zurückgreifen: Wie kein anderes Gemälde oder Kunstwerk, finden sich im Grabtuch von Turin neben den offenkundigen zweidimensionalen auch dreidimensionale Informationen. "Dieser Umstand ist sehr erstaunlich", so Downing. "Es ist fast so, als befinde sich in dem Bild eine Anleitung zur Erstellung einer Skulptur.

3d_shroud03

In der 3D-Darstellung tritt ein räumliches Antlitz aus dem Tuch hervor | Copyright/Quelle: raydowning.com / history.com

Bei seiner Rekonstruktion nutzte der Grafiker den Umstand, dass das Leintuch auf bzw. um den Kopf des Mannes gelegen war. "Das Abbild der Mona Lisa würde völlig anders aussehen, wenn die Leinwand in dieser Art um ihren Kopf als Modell gewickelt gewesen wäre." Downing gelang es nun die Verzerrungen, wie sie durch diesen Prozess auf das im Nachhinein ausgebreitete Leinen übertragen wurde, mittels neuster Computertechnologie herauszurechnen und so eine nie zuvor sichtbare dreidimensionale und zugleich lebensechte Darstellung des Abbildes auf dem Turiner Grabtuch zu erstellen. Auch zur Entstehung des bräunlichen Abbildes selbst, glaubt Downing neue Einsichten beitragen zu können. Allgemein gehen viele Forscher davon aus, dass das Abbild selbst von aus dem Körper ausgetretenen Flüssigkeiten, die von dem Tuch aufgenommen wurden an jenen Stellen erzeugt wurde, an welchen das Tuch mit dem Körper in Berührung kam. "Hierbei handelt es sich allerdings um eine Hypothese, die noch nie überprüft wurde und sehr einfach widerlegt werden kann", so Downing. Arbeiten an der lebensechten dreidimensionalen Umsetzung der 3D-Informationen aus dem Tuch | Copyright/Quelle: raydowning.com / history.com

´Gegenüber der "New York Post" behauptet der 3D-Experte, dass seine Vorgehensweise jene Substanz identifizieren konnte, die das Abbild tatsächlich entstehen ließ und diese Erkenntnis zudem die wirklichen Umstände der Kreuzigung Jesu offenbaren würden. "Am Ende der Dokumentation werde ich zeigen, was sich vor 2000 Jahren ereignet haben muss, um das Bild auf dem Grabtuch entstehen zu lassen." Während das Turiner Grabtuch für gewöhnlich von der Öffentlichkeit verborgen aufbewahrt wird, wird es in diesem Jahr vom 10. April bis zum 23. Mai erneut Öffentlich im Turiner Dom gezeigt. Die US-"History"-Dokumentation wird zum ersten Mal am 30. März 2010 um 21 Uhr (Eastern Time / Pacific Time) ausgestrahlt.

http://www.raydowning.com/1D5DB795433B45D999A0.html

 28. Oktober 2009 Benedikt XVI. besucht das Turiner Grabtuch

Am 2. Mai 2010 reist der Papst zum Grabtuch nach Turin, das dort von 10. April bis 12. Mai ausgestellt sein wird.

Turin (kath.net/Zenit) Am 2. Mai 2010 wird Papst Benedikt XVI. zur Ausstellung des Grabtuches nach Turin reisen. Die Ausstellung des Tuches, das der Überlieferung nach den Leib Jesu Christi im Grab eingehüllt hat, findet vom 10. April bis 12. Mai des kommenden Jahres statt.

Der Besuch des Papstes wurde am Dienstag vom Erzbischof der piemontesischen Hauptstadt, Kardinal Severino Poletto, in einem Brief bekannt gegeben. Benedikt XVI. wird sich zuerst in den Turiner Dom zum Grabtuch begeben, um dann auf der Piazza San Giovanni die Heilige Messe zu feiern und den Engel des Herrn zu beten. Am Nachmittag vor seiner Rückkehr in den Vatikan am Abend des 2. Mai ist auch ein Besuch bei den Kranken des “Kleinen Hauses von der Göttlichen Vorsehung” (bekannt auch als der “Cottolengo”) geplant.

10. Oktober 2009

Heinz Liechti Sagt:

PSEUDOWISSENSCHAFTLICHE FAELSCHUNG DES TURINER GRABTUCHES

Ein Atheistenteam um den Chemieprofessor Garlaschelli, hat mit “mittelalterlichen” Methoden versucht, das Turiner Grabtuch Christi zu reproduzieren. Das Resultat spottet jeder wissenschaftlichen Methode und Publikationsethik.
Ohne Peer review, schlimmer noch, ohne die angesammelten wissenschaftlichen Untersuchungen zum Grabtuch überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, wurde da drauflos gebastelt. Denn unabhängig vom Standpunkt, baut wahres wissenschaftliches Vorgehen immer darauf auf, was schon veröffentlicht und nachgewiesen wurde, und ignoriert es nicht.
Es gäbe sehr viel zu sagen, hier nur die wichtigsten, wissenschaftlich nachgewiesenen Facts im Vergleich zum mittelalterlichen Experiment Garlaschelli’s. Mehr als eine sehr grobe, rein äusserliche “Ähnlichkeit”, weisst sein Leinen nicht auf mit dem wirklichen Grabtuch. Es wurden Pigmente verbacken und dann ausgewaschen. Die Sindone weist KEINE Farbpigmente auf, hatte auch keinen Gesamtkontakt mit Wasser, nur partielle Wasserflecken. Das Blut trug Garlaschelli auf sein Farb-konturmuster auf. Die Sindone weist KEINE ‘Abdrücke’ auf, unter den Blutspuren. Garlaschelli konnte kein korrektes, orthogonal projiziertes Abbild erhalten, welches holographische 3D Informationen enthält, und welche fundamental sind im Grabtuch. Schlimmer noch, Garlaschelli’s Fälschung, kann weder die feinen Intensitätsabstufungen zwischen dunkel & hell reproduzieren, noch viel weniger den mikroskopischen Befund, dass die Faserdehydratation der Sindone ein mikrometrisch physikalsches Oberflächenphänomen ist, und nicht ein faserdurchtränkendes, chemisches Färbungsproblem. Peinlich für einen Chemiker! Es gibt auch keine 2000 Jahre alten Jerusalemer-Pflanzen-Pollen in seinem Lumpen, und die Passionsmerkmale, welche bei der Sindone holographisch EXAKT mit dem Schleier Manoppellos übereinstimmen, sind bei seinem Tuch völlig willkürlich und unpassend.
Trotzdem Danke ich Garlaschelli für seinen Test: Er bewies klar, dass mit den allerbesten Hightechmitteln des 21. Jh., kein einziges wahres, wissenschaftlich überprüftes Merkmal der Sindone reproduziert werden konnte; also noch weniger als im “Mittelalter”. Die wissenschaftlich gut dokumentierten Beweise, dass Sindone (& Manoppelloschleier) Acheiropoieten sind, wurde so mit einem fehlgeschlagenen Fälschungsexperiment nur noch erhärtet.
Dr. Heinz Liechti, Katholik, CH-Chemiker, in Nicaragua lebend. 10-10-2009

09.10.2009: Kommentar zum angeblichen Fälschungsbeweis eines italienischen Wissenschaftlers. Den folgenden Beitrag habe ich auszugsweise von der Webseite (www.shroud.com) des Grabtuchwissenschaftlers Barrie Schwortz übersetzt: 

Normalerweise antwortet Barrie Schwortz nicht auf unseriöse Meldungen der Presse. Da jedoch so viele Zuschauer/Webbesucher aufgebracht waren, hat er sich entschlossen zu den aktuellen Meldungen kurz Stellung zu beziehen. Hier sein Kommentar: Vor dem Hintergrund, dass das Turiner Grabtuch in ca. 6 Monaten öffentlich gezeigt werden soll, waren solche Berichten in den Medien zu erwarten, zumindest war es so in der Vergangenheit der Fall. Der angebliche Wissenschaftler verbreitete seine Thesen alleine durch die Presse. Das ist jedoch NICHT der Weg, wie in der Wissenschaft neue Thesen oder Theorien verbreitet werden.

Der Wissenschaftler Luigi Garlaschell ließ bekannt geben, das er „nächste Woche“ mehr Details nennen wird. In der echten Welt der Wissenschaft muss ein Forscher seine Experimente durchführen, seine Daten kompilieren, seine Schlüsse ziehen, ein formelles Papier schreiben und es einer wissenschaftlichen Zeitschrift für die Publizierung vorlegen. Die Arbeit wird dann von anderen Experten, gewöhnlich Experten derselben Disziplin, untersucht bevor es für die Veröffentlichung akzeptiert oder zurückgewiesen wird. Die Arbeit muss überzeugende Daten enthalten, bevor eine neue Theorie anerkannt wird. Es ist offensichtlich, dass der Autor sehr wenig über das wirkliche Leichentuch Turins weiß. Er ist nicht der erst, der meint, dass das Leichentuch-Abbild durch das rote Ocker-Pigment (Eisenoxid) erzeugt wurde. Tatsächlich ist er der Viert in den letzten 30 Jahren, der diese Theorie vorschlägt. Natürlich wurde diese Theorie von der STURP Mannschaft 1978 betrachtet und mehrere hoch empfindliche Tests wurden durchgeführt, die zeigten, das nicht genug Eisenoxid auf dem Leichentuch vorhanden ist, um sich das Bild zu erklären. Eisenoxid wurde von allen Wissenschaftler als Bilderzeuger ausgeschlossen.

Hätte man das Abbild, wie von dem angeblichen Wissenschaftler erklärt, erzeugt, hätte man noch Tausende von Partikeln in den Fasern des Leinen finden müssen. Diese würden man sogar mit einem guten Vergrößerungsglas klar sichtbar machen können. Diese Partikel verschwinden auch nicht einfach im laufe der Zeit. Die Herstellung eines Abbildes auf einem Leinentuch, das dem Turiner Grabtuch ähnlich sieht, ist relativ leicht. Jedoch ein Abbild herzustellen, dass sie selben chemischen und physikalischen Eigenschaften aufweist, wie das Turiner Grabtuch ist eine ganz andere Geschichte!

Der umfangreiche wissenschaftliche Datenberg, der mittlerweile über das Turiner Grabtuch vorliegt, kann nicht so einfach ausser acht gelassen werden, wenn ein Anspruch auf eine neue Theorie geltend gemacht wird. Es bedarf sorgfältiger und genauer wissenschaftlicher Untersuchungen und vergleichbare Analysen bevor neue Schlüsse gezogen werden können. Das ist in diesem Fall nicht getan worden. Jeder der den Anspruch erhebt, er habe das Rätsel gelöst, muss im Stande sein, ALLE chemisch und physikalische Eigenschaften des Abdruckes zu erklären und nicht nur einige, wie es hier getan wurde.

Es ist wissenschaftlich nachweisbar, dass die Blutflecke auf dem Leinentuch auf einen direkten Kontakt mit einem Körper zurück zu führen sind. Es ist auch bewiesen, dass die Blutflecke auf dem Leichentuch vorhanden waren, bevor das Abbild entstand. Es gibt kein Abbild unter dem Blut und den Serum-Flecken auf dem Leichentuch. Es ist viel leichter das Blut nachträglich hinzuzufügen, als erst die Blutflecken und dann die Abbildung zu erschaffen.

Schwortz verweist des Weiteren darauf, dass die Blutspuren auf dem Original durch direkten Kontakt mit einem Körper in das Leinentuch gelangt seien und forensisch korrekt den entsprechenden Wunden entsprechen. Zudem könne nachgewiesen werden, dass die Spuren auf und in das Tuch gelangt seien, noch bevor das Abbild des gekreuzigten Mannes darauf entstand, da das Blutserum an den entsprechenden Stellen den Entstehungsprozess des Abbildes gehemmt hatte und es kein Abbild unter den Blutspuren auf den Grabtuch gebe.

Angesichts der aktuellen Reproduktion seien die Blutspuren jedoch "nach" der Erzeugung des Abbildes auf das Tuch aufgetragen worden - eine Vorgehensweise, die, so Schwortz, "natürlich erheblich einfacher ist, will man die Blutspuren forensisch korrekt um Wunden auf dem Körperabbild herum aufbringen. Doch genau umgekehrt hätte der postulierte mittelalterliche Fälscher tun müssen, wenn er die tatsächlichen physikalischen Eigenschaften des Grabtuches herstellen hätte wollen."

Zudem zeigen zahlreiche Blutspuren auf dem Original Grabtuch einen Kranz aus Blutserum, wie er nur unter ultravioletten, fluoreszierendem Licht zu sehen ist. Hinzu sei das Blut aus dem Turiner Grabtuch als echtes Blut analysiert worden, ohne dabei Spuren von Pigment (wie es von Garlaschelli für die Blutspuren verwendet wurde) darin zu finden.

"Eine saubere, detaillierte und wissenschaftliche Antwort auf die aktuelle Reproduktion wird derzeit von der 'Shroud Science Group' erarbeitet und soll sobald wie möglich veröffentlicht werden", so Schwortz, der zudem hofft, schon bald weitere Kommentare von Grabtuch-Experten zu Garlaschellis Reproduktionsversuch auf seiner Seite "Shroud.com" veröffentlichen zu können.

Abschließend bemerkt Schwortz zudem, dass er die Erklärung, wonach Garlaschellis Arbeit von der italienischen Vereinigung der Atheisten und Agnostiker finanziell unterstützt worden sei , dieser Umstand jedoch keinerlei Einfluss auf das Ergebnis der Arbeit gehabt habe, höchst interessant findet: "Dies ist eine interessante Aussage von jemandem, der eine Fraktion der skeptischen Gemeinschaft vertritt, die selbst immer wieder den STRUP-Wissenschaftler religiöse Befangenheit vorwirft und unterstellt, dass die gesammelten Daten beeinflusst seien, da einige der STRUP-Mitglieder Christen seien."

siehe auch Nachricht auf www.kath.net (http://www.kath.net/detail.php?id=24170) “Grabtuch-Nachahmung beweist eher die Echtheit”

Hier noch eine Anmerkungen zur neueren Theorie, das Turiner Grabtuch sei eine Fälschung von Herr Josef Läufer, Triberg:

www.welt.de/wissencshaft/article4755118/Ist-das

Abgesehen von den vielen Fakten, die dafür sprechen, dass das Turiner Grabtuch jenes (sindone = Grabtuch) ist, das Petrus und Johannes am Ostermorgen im leeren Grab fanden (Jo 20, 5ff) (s. die vielen wissenschaftlich redlichen Ausführungen dazu in Literatur und Internet), ist zu den neueren Behauptungen, „das Turiner Grabtuch sei eine Fälschung des Mittelalters“ folgendes anzumerken:

1. Wenn Herr Luigi Garlaschelli sagt, „er habe eine perfekte Kopie des Schweißtuches mit Mitteln angefertigt, die bereits im 13. Jahrhundert zu Verfügung standen“, dann sagt dies noch gar nichts darüber, ob das Turiner Grabtuch echt oder gefälscht ist. Oder nach welcher Logik kann man sagen, dass ein 50 € Schein unecht ist, wenn man eine Fälschung (Blüte) davon herstellen konnte?

2. Welches Interesse kann im Mittelalter jemand gehabt haben, ein solches Grabtuch mit den von Luigi genannten Mitteln herzustellen, wenn es das Original angeblich noch gar nicht gab, was aber den historischen Fakten widerspricht? Kann er ein Beispiel nennen, wo man im Mittelalter Ähnliches versucht hat? Sicher nicht! Wo bleibt damit die Beweiskraft seines Versuches? Dagegen aber gibt es im Mittelalter eine Reihe von Nachbildungen des originalen Turiner Grabtuches, die aber immer als solche ausgegeben wurden. Wozu dann noch eine Fälschung?

3. Wie kann jemand ein solches Tuchbild mit all den Einzelheiten als Fotonegativ fälschen, wo es die Fotographie doch noch gar nicht gab, man also von einer Negativabbildung noch gar nichts wissen konnte? Erst 1898 hat man im Negativ eines Fotos den richtigen Gesichtsausdruck auf dem Grabtuch sehen können.

Mir scheint, nach dem großen medialen Getöse dieser Tage wird sich auch diese Fälschungstheorie wieder einmal als kläglicher Versuch erweisen, die Wahrheit zu verdrehen. Oder welches Interesse haben die Organisatoren dieser Fälschungskampagne? Eigentlich müsste man ihnen dankbar sein, dass sie das Grabtuch von Turin durch ihre Machenschaften wieder ins Gespräch bringen! Wenn sie sich dabei als Verdreher der Tatsachen blamieren, ist es ihre Sache.

 22. Juli 2009Schriftzeichen in Aramäisch am Turiner Grabtuch. (Quelle: Kath.net)

Vatikanhistorikerin entdeckt den Satz "Wir haben gefunden" am Turiner Grabtuch

Vatikan (kath.net/RNA)
Eine Historikerin des Vatikanischen Geheimarchivs hat offensichlich einen weiteren Beleg für die Echtheit des Grabtuchs Jesu gefunden: Das in Turin aufbewahrte Leinen enthalte Schriftzeichen in Aramäisch, die aus der Zeit vor dem Jahr 70 stammten, berichtete die italienische Tageszeitung “La Stampa” am Dienstag.

Weil diese Sprache unter Christen ab diesem Datum nicht mehr gebräuchlich gewesen sei, zwinge dies zu der Annahme, dass das Tuch älter sein müsse, sagte die Wissenschaftlerin Barbara Frale laut der Zeitung. Die Vatikanmitarbeiterin stützt sich auf eine bislang unveröffentlichte Untersuchung des französischen Forschers Thierry Castex. Dieser habe die mit blossem Auge nicht erkennbaren Schriftzeichen auf dem Gewebe entdeckt, heisst es in dem Bericht. Der Sinn der wenigen Buchstaben laute etwa “wir haben gefunden”. Bislang waren nur griechische und lateinische Buchstaben auf dem Tuch bekannt.
Einwände, es handle sich bei dem Grabtuch um eine mittelalterliche Fälschung, wies Frale zurück. Die betreffenden Analysen nach der C-14-Methode seien “nicht in überprüfbarer Weise durchgeführt” worden. Ihre eigenen Thesen will sie laut dem Bericht in einem bis Jahresende erscheinenden Buch vorstellen.

15. Mai 2009: Der folgende Termin für die öffentliche Ausstellung des Turiner Grabtuches ist nun bestätigt:

10. April 2010 bis 23. Mai 2010

14 April 09

Der Chemiker Ray Rodgers (USA, Staat New Mexico), der die Authentizität des Turiner Grabtuchs anzweifelte, und es als eine gute mittelalterliche Fälschung nannte, hat kurz vor seinem Tod die Echtheit der bekannten christlichen Reliquie bekannt.

R. Rogers erklärte in einem Video, das kurz vor seinem Tod aufgenommen und auf dem TV-Sender Discovery gezeigt wurde, dass er zwar nicht an die Wunder glaubt, die den Gesetzen der Natur widersprechen, doch das Turiner Grabtuch kann, seiner Meinung nach, wirklich das Tuch sein, in das der Leib Christi eingewickelt wurde. Zu diesem Schluss kam er nach den neuesten Untersuchungen zweier Wissenschaftler, Sju Benford und Jow Marin aus Ohio, die er früher für „Narren“ hielt.

„Ich ärgerte mich und glaubte diesen zwei Wissenschaftlern nicht. Doch als ich ein anderes Stück des Tuches untersuchte, das im Jahr 1978 entnommen wurde, entdeckte ich ein Stückchen Baumwolle. Diese Fasern waren sorgfältig aneinander geklebt worden. Und diese Tatsache zeigte, dass der Stoff nach seinem Teilzerfall mit Liebe wiederhergestellt wurde. Wir haben jedoch von Anfang an die Tatsache nicht beachtet, dass das Turiner Grabtuch aus verschiedenen Stoffen, verschiedener Epochen bestehen kann. Deswegen waren auch unsere Untersuchungen ungenau, und die Ergebnisse des Radiokarbonverfahrens können als falsch betrachtet werden... Sju und Jow lagen absolut richtig“, – sagte der Wissenschaftler, dessen Worte die britische Zeitung „Daily Telegraf“ zitierte.

R. Rogers untersuchte das Turiner Grabtuch im Jahr 1988 und kam zum ungenauen Ergebnis. Nach dem Radiokarbonverfahren datierte er die Entstehung des Tuchs zwischen den Jahren 1260 und 1390.

Die letzten bekannten schriftlichen Berichte über die Aufbewahrung des Turiner Grabtuchs gehören in das Jahr 1353. Doch in der letzten Woche erschien eine Meldung der Historiker, die sich auf die geheimen Vatikanarchive stützen und zeugen, dass das Tuch schon im 13. Jhr. von dem Templerorden verwahrt wurde.

14. April 2009: Möglicher Termin (noch nicht bestätigt) für die öffentliche Ausstellung des Turiner Grabtuches:

10. April 2010 bis 15. Mai 2010

08. April 2009: Erdbeben richtete in Manoppello keinen Schaden an!

Junge Männer aus L'Aquila kommen jetzt nach Manoppello, um in der Basilika des „Heiligen Gesichts“ unter Tränen für ihre Rettung zu danken - siehe Betrag von Paul Badde auf www.kath.net
 

07. April 2009: Geheimarchiv des Vatikan offenbart: Templer beteten Turiner Grabtuch an

Die Vatikan-Gelehrte Barbara Frale hat Prozessdokumente aus dem Geheimarchiv des Vatikans bezüglich des Turiner Grabtuchs analysiert und festgestellt, dass die 1978 vom Oxford-Historiker Ian Wilson aufgestellte Theorie, dass die Templer das Turiner Grabtuch verehrten, offenbar zutrifft.

Er konstituierte, dass es sich bei dem von den Templern angebeteten Bärtigen-Bild um das berühmte Grabtuch handeln könnte. Tatsächlich fand die Forscherin im Geheimarchiv des Vatikans entsprechende Beweise aus der Zeit, als die Templer das Grabtuch in ihrem Besitz hielten.
Quelle: Shortnews.de

06. August 2008: Eigene Urlaubsreise nach Manoppello und Turin

Einen kurzen Reisebericht mit neuen Bildern (in hoher Auflösung) gibt es unter dem folgendem Link:

02. Juni 2008 (Quelle: Kath.net): Grabtuch von Turin wird 2010 erneut ausgestellt

Papst Benedikt: "Wenn der Herr mir Leben und Gesundheit gibt, hoffe ich, selbst dabei sein zu können.
Im Frühling 2010 darf das Turiner Grabtuch erneut zur öffentlichen Verehrung ausgestellt werden. Das hat Benedikt XVI. auf Bitte des Turiner Erzbischofs angeordnet, wie der Papst an diesem Montag Pilgern aus der Region der norditalienischen Stadt persönlich sagte. Minutenlanger Applaus der Audienzgäste folgte der Ankündigung des Papstes. “Wenn der Herr mir Leben und Gesundheit gibt, hoffe ich, selbst dabei sein zu können”, fügte Benedikt in freier Rede hinzu. Das Turiner Grabtuch war zuletzt im Heiligen Jahr 2000 öffentlich zu sehen gewesen. In der Audienz würdigte Benedikt auch die Bemühungen von Priestern und Laien der Erzdiözese Turin, jenen Menschen, die der Kirche fern stehen, die Frohe Botschaft nahe zu bringen.

30. April 2008

Manoppello (www.kath.net / VATICAN-magazin) Am 6. Sonntag nach Ostern hat Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone aus dem Vatikan mit Erzbischof Bruno Forte aus Chieti die Basilika des Heiligen Gesichts in Manoppello aufgesucht.

Anders als bei der “privaten Reise” des Papstes am 1. September 2006 zu dem damals fast noch unbekannten Heiligtum zelebrierte nun der zweite Mann des Vatikans auf seiner “Pilgerreise” in die Abruzzen mit den Kapuzinern und dem Ortsbischof ein feierliches Hochamt vor dem “Volto Santo”, das bis zum Jahr 1527 über 800 Jahre lang in Rom als “Allerheiligstes Schweißtuch” (SS. SUDARIUM) oder als “Schweißtuch der Veronika” verehrt worden war.

Der Kardinal verehrte den geheimnisvollen Schleier auf diesem abgelegenen Hügel zunächst auf der gleichen Kniebank, auf der schon der Papst vor zwanzig Monaten vor dem alten “wahren Bild” gekniet hatte. Dann ließ er sich in fast überfüllten Kirche das Schleierbild von Pater Carmine, dem Guardian des Konvents, über dem Hauptaltar aus dem gläsernen Schrein herausholen und ausführlich von Nahem zeigen, bevor er später in seiner Auslegung der Schrifttexte des Sonntags die Freude des Pfingstfestes schon etwas vorwegnahm.

“Staunenswert sind die Werke des Herrn, jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!” rief er sichtlich bewegt mit den Worten des Psalmisten, als er über den “Geist der Wahrheit” und die “Wirklichkeit der neuen barmherzigen Gegenwart Gottes unter den Menschen” sprach, die nach dem Tod und der Auferstehung Jesu gefolgt sei.

KardinalBertone

Kardinal Betone in Manoppello

 22. März 2008

Jesus-Tuch im Superscanner.

Die Wissenschaftler waren höchst vorsichtig. In einem Reinraum streckten sie das Objekt auf einer Bahre aus, fixierten es für die anstehende Operation. Alle Anwesenden mussten Schutzanzüge tragen. Die Luftfeuchtigkeit wurde genau Überwacht, sogar das Licht gefiltert. Denn das Objekt ist alt. Sehr alt. Mindestens 700 Jahre - viel glauben sogar: zwei Jahrtausende.

Das berühmte Grabtuch von Turin lag am 22. Januar dieses Jahres auf dem Operationstisch. Die Wissenschaftler erstellten mit einem Superscanner ein neues, hochstauflösendes Bild des angeblichen Leichentuches Jesu.

Die Firma HAL9000, spezialisiert auf hochauflösende Fotografie von Kunstwerken, hatte vom Heiligen Stuhl die Erlaubnis bekommen, das rund viermal einen Meter große Tuch auf 158 Gigabytes abzulichten - mit einer Detailgenauigkeit von bis zu einem fünfhundertstel Milimeter. "Wir haben über 1600 Einzelaufnahmen zusammengesetzt, jede einzelne so groß wie eine Kreditkarte. Das Ergebnis ist ein riesiges Bild, das 1300-mal schärfer ist als die Aufnahme einer Zehn-Millionen-Pixel-Kamera", sagt Chefingenieur Mauro Gavinelli.

superscannerkl

Mit einer Detailgenauigkeit von bis zu einem fünfhundertstel Milimeter wurde das Tuch erfasst - die Bilddatei ist 158 Gigabytes groß.

20/03/2008 14.19.48
Italien: Turiner Grabtuch doch ”echt”
Das legendäre Grabtuch von Turin, das den Leichnam Jesu bedeckt haben soll, ist nach Auffassung des italienischen Wissenschaftlers Giulio Fanti echt. Es sei keinesfalls eine Fälschung aus dem Mittelalter, sagte er in einem Interview. In der Auswertung der Radiokarbon-Analysen, denen das Tuch 1988 unterzogen wurde, gebe es nachweislich Berechnungsfehler, sagte der Professor für mechanische und thermische Prüfverfahren in einem Interview mit der Tageszeitung “Il Giornale”. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Leinen aus dem Mittelalter und nicht aus der Antike stamme, bezifferte Fanti auf nur 1,2 Prozent. Das 4,37 mal 1,11 Meter große Tuch war 1988 im Auftrag der Erzdiözese Turin von drei verschiedenen Instituten nach der C-14-Methode auf sein Alter untersucht worden.